Kanten anzuleimen vorallem an längeren Platten, kann sich zu einer schwierigen Aufgabe entwickeln,wenn nicht das richtige Werkzeug zur Hand ist. Kantenzwingen schaffen hierAbhilfe. Sie sollten in keiner Schreinerei oder Restaurationswerkstatt fehlen.
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Kantenzwingen und ihre Merkmale
Kantenzwingen wurden speziell dafür entwickelt, Kanten auf Bretter oder Holzwerkstoffe zu leimen. Deshalb unterscheiden sie sich äußerlich auch von herkömmlichen Schraubzwingen. Je nach Hersteller sind sie unterschiedlich aufgebaut. Einige der Zwingen besitzen beispielsweise einen Stahlbügel, der am oberen und am unteren Ende mit einer Spindel versehen ist. So wird er auf der Platte fixiert. Eine dritte Spindel drückt waagrecht gegen die Kante. Schutzkappen schützen empfindliche Oberflächen, zum Beispiel schon endbearbeitete, polierte, geölte oder lackierte Kanten und Platten. Eine andere Variante ist ein Stahlbügel mit Spannbacken an den Enden, die sich klappen lassen und so von selbst fixieren. Sie sind auch mit einer Hand handhabbar und ebenso wie Kantenzwingen mit Spindeln für unterschiedliche Plattendicken geeignet.
Vor- und Nachteile von Kantenzwingen
Der Vorteil von Kantenzwingen besteht darin, das Problemlos Holz- oder Kunststoffkanten angeleimt werden können, ohne dass weiteres Werkzeug nötig ist. Der Nachteil besteht in ihrer spezialisierten Verwendung. Denn Kantenzwingen eignen sich eher nicht für Verleimungen anderer Art. Das liegt an ihrer Bauweise. Zum einen ist die Spannweite für Platten gedacht und deshalb relativ klein, zum anderen ist die waagrechte Spindel ein Hindernis. In Werkstätten, in denen das Anleimen von Kanten eher zur Ausnahme gehört, gibt es deshalb eine praktische Lösung: Eine dritte Form von Kantenzwinge, die aufgrund ihrer einfachen Bauweise günstiger ist als die oben beschrieben, nämlich Spindeln, die sich an schon bestehenden Schraubzwingen befestigen lassen. In diesem Fall wird die Schraubzwinge auf der Platte festgeklemmt, die separate Spindel lässt sich waagrecht an der Metallschiene der Zwingen einhaken und festziehen. Auf diese Art wird nicht nur Lagerplatz gespart, auch der finanzielle Aufwand für neue Spanngeräte hält sich in Grenzen.