Mit Handarbeit erzielt man in der Regel präzisere und optisch ansprechendere Ergebnisse als mit einer Maschine, die Spuren in Form von sichtbaren Sägeschnitten oder Wellen von rotierenden Messern (beim Fräsen oder Hobeln) hinterlässt. Im feinen Holzhandwerk kommt es genau auf diese Präzision an. Eine Möglichkeit, Teile eines Werkstücks sauber zu putzen, ist der Schälbeitel.
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Was genau sind Schälbeitel?
Schälbeitel unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht unbedingt von Stechbeiteln. Zudem ist der Name irreführend, denn direkt „geschält“ wird mit diesen Beiteln nicht. Er dient dazu, feinste Späne abzunehmen, sei es an Holzverbindungen, damit diese besser passen, oder überall dort, wo nur ganz wenig Holz zu viel stehengeblieben ist. Schälbeitel werden als gerade oder gekröpfte Variante hergestellt. Da Schälbeitel nur von Hand geführt werden, sind sie in der Regel in kleineren Breiten verfügbar als Beitel, die man mit dem Klüpfel verwendet. Deshalb gibt es die Schälbeitel in Breiten von 6 mm bis 20 mm. Meist ist die Klinge der Schälbeitel sehr lang – das ermöglicht es dem Handwerker, Bereiche zu erreichen, die weiter innerhalb des Werkstücks liegen; die Klinge kann dabei flach auf dem Holz aufliegen, ohne dass das Heft an das Werkstück stößt.
Verwendung der Schälbeitel
Damit man den Schälbeitel exakt führen kann, wird er mit der Spiegelseite auf das Werkstück gelegt. Voraussetzung für ein Gelingen ist, erstens dass der Beitel absolut gerade (also nicht zum Stemmen verwendet wurde und vielleicht verbogen ist), die Spiegelfläche absolut plan, und die Schneide perfekt geschärft ist. Ein scharfes Eisen hat auch mit der Arbeitssicherheit zu tun. Denn mit dem Schälbeitel wird von Hand und sehr werkstücknah gearbeitet. Ein stumpfer Beitel arbeitet sich nur ruckweise vorwärts. Im besten Fall verursacht das nur eine unregelmäßige Oberfläche, im schlimmsten Fall rutscht er aus und führt zu Verletzungen. Das heißt, obwohl Schälbeitel mit dem Hinweise geliefert werden, sie seien „gebrauchsfertig geschärft“, sollten Sie die Spiegelfläche leicht abrichten und die Schneide nachschärfen.