Eine Wange ist die innenliegende senkrechte Kante einer Nut. Wenn man also eine Nut herstellt, und diese nicht genau das Maß hat, das sie benötig, um einem Brett oder einer Feder Platz zu bieten, lässt sie sich mit dem Wangenhobel auf das richtige Maß bringen.
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Merkmale und Verwendung eines Wangenhobels
Eine Nut herzustellen ist mit den entsprechenden Hobeln oder anderen Werkzeugen nicht schwierig. Doch kommt es häufig vor, dass zum Beispiel bei einer Nut-und-Feder-Verbindung die Teile anfangs noch nicht zusammenpassen. Das liegt häufig daran, dass Nut und Feder nicht zu locker sitzen sollen, es deshalb besser ist, die Verbindung knapper zu halten. Nun hat man mehrere Möglichkeiten. Einerseits kann man das Brett etwas dünner hobeln, sodass es in die Nut hineinpasst. Das ist nicht immer sinnvoll, vor allem da, wo sich der Dickenunterschied im Vergleich zu anderen Brettern bemerkbar machen würde. Es besteht auch die Möglichkeit, wenn eine Verbindung mit Nut und Feder geplant ist, die Feder zu verändern. Die dritte und sinnvollste weil schnellste Möglichkeit ist jedoch, die Nut mit einem Wangenhobel zu verbreitern. Der Hobel liegt dabei auf der Seite, die Brettoberfläche dient als Auflage. Der Hobelkörper ist also relativ schmal, während das Messer und die aus Metall bestehende Sohle auf beiden Seiten überstehen. Es gibt je nach Hersteller unterschiedliche Formen des Wangenhobels. Effektiv sind sie aber alle, vorausgesetzt, das Messer ist in einem guten Zustand und exakt rechtwinklig im Hobel fixiert. Alte Modelle besitzen eine Sohle aus Holz, die zwangsläufig dicker ausfällt als die Metallsohle und deshalb nur in breiteren Nuten gebraucht werden kann. Sollten Sie sich für einen Wangenhobel entscheiden, ist besonders wichtig, wie Sie ihn lagern, damit sich nicht durch Stöße oder Herabfallen die Sohle verbiegt oder das Messer zu Schaden kommt.